Zugegeben: Obwohl es hier eigentlich nur um ein ungewöhnlich gutes Dessert geht, bin ich versucht, aufgrund der Überschrift einen ach-so-schwermütig-philosophischen Text über Nachtarbeit oder Bergwerke zu schreiben. In einem Anfall von Purismus zügele ich aber ausnahmsweise meine kreativen Pferde und komme ohne Umschweife zur Sache: Auf der Suche nach einem Nachtisch, den ich zum Geburtstagsessen meiner besten Freundin mitbringen könnte, bin ich mal wieder auf Pinterest fündig geworden. Danke an Tricky Tine für dieses tolle Rezept! Die Zubereitung der kleinen Schichtspeise mutet für alle, die Desserts sonst nur mit Pulver aus einer Tüte zusammenrühren, vielleicht ein bisschen aufwändig an – ich verspreche aber, dass es sich lohnt, alle Komponenten selbst zu machen und nicht auf Fertiges auszuweichen. Von den Brownies bleiben übrigens auch noch Reste übrig; den Sonntagskuchen (zumindest für Zwei) hat man damit dann direkt auch schon gesichert.
Brownies mit Vanille-Mascarpone und Blaubeer-Rosmarin-Kompott
Brownies
200 g gute Zartbitterschokolade
100 g Butter
100 g Zucker
4 Eier
1 EL Mehl
1 Prise Fleur de Sel
Die Schokolade zerkleinern und zusammen mit der Butter im Wasserbad bei niedriger Temperatur schmelzen. Leicht abkühlen lassen. Zucker und Fleur de Sel hinzugeben und nacheinander die Eier unterschlagen. Zum Schluss das Mehl einrühren und in eine mit Backpapier ausgelegte tiefe Backform füllen. Im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad Umluft etwa 20-25 Minuten backen.
Blaubeer-Rosmarin-Kompott
500 g Blaubeeren (gefroren)
4-6 Stängel frischen Rosmarin (je nach gewünschter Geschmacksintensität)
5 gestrichene EL Zucker
Saft und Abrieb von einer Biozitrone
Die gefrorenen Blaubeeren auftauen lassen, durch ein Sieb abtropfen und den Saft dabei auffangen. Rosmarinnadeln vom Stängel zupfen und fein hacken.
Den Zucker in einer Pfanne oder Topf mit schwerem Boden schmelzen und karamelisieren lassen. Wenn er goldbraun ist, mit dem Blaubeersaft und dem Zitronensaft ablöschen (Achtung! Spritzt heftig, Vorsicht!) und bei sanfter Hitze etwa 4 Minuten einköcheln lassen.
Gehackte Rosmarinnadeln, Zitronenabrieb und abgetropfte Blaubeeren hinzugeben und weitere 4 Minuten köcheln lassen. Kompott abkühlen lassen.
Vanille-Mascarpone-Ceme
200 g Mascarpone
200 g Joghurt (3,5%)
2 TL flüssiger Vanilleextrakt (alternativ 1 Päckchen Vanillezucker)
2 gehäufte EL Puderzucker
Mascarpone und Joghurt mit der Vanille und dem Puderzucker glatt rühren,
Kleine Weckgläschen ausspülen und abtrocknen. Alle Zutaten nacheinander nach Belieben in die Gläschen schichten. MIt einem kleinen Rosmarinzweig dekorieren und bis zum Servieren kalt stellen.