Egal ob mit 30 oder 90, es braucht Kampfgeist und Kuchen

„Machen se Yoga? Sieht man direkt“, schnarrt mein Orthopäde, während er meinen Oberkörper unsanft von rechts und links und links nach rechts dreht. „Stehen se mal auf, stellen se sich ma gerade hin. Aha, aha, ja, interessant!“ Mit einem zufriedenen Schnalzen diagnostiziert er mir einen leichten Haltungsschaden. Er schaut auf den Bildschirm in meine Akte, wahrscheinlich checkt er gerade mein Geburtsdatum, denn als nächstes sagt er: „Ist eigentlich typisch für junge Leute“. Dann strahlt er mich fröhlich an. „Sie haben die Krankheit einer Dreißigjährigen!“. Ja klasse, ich freu mich auch. Wie wahnsinnig. Mir wäre es zwar deutlich lieber, wenn meine Kosmetikerin mir die Haut einer Dreißigjährigen bescheinigen würde, aber gut, bekanntermaßen ist das Leben weder Ponyhof noch Wunschkonzert. Er ruckelt ein bisschen an meinen Schultern rum („stabil, aber viel zu schmal“), knallt mir noch fix drei Blockaden aus der Brustwirbelsäule, kommentiert abschließend meine Gesamtphysis („Dat seh ich doch, dat Sie ne Sportliche sind“) und entlässt mich dann mit der Empfehlung, ich solle es mal mit Boxen probieren. Da bekäme man ordentlich Kraft, die bräuchte ich.

Keine fünf Minuten hat das Ganze gedauert, aber ich bin fix und fertig von der maschinengewehrartigen Fremdanalyse meines Körpers. Memo an mich selbst: Nie mehr vor dem ersten Kaffee zum Orthopäden, man ist in dem Zustand mental noch zu zart…

The COVID Diaries: Katy and Tine

Sometimes it’s o.k. to not be o.k.! This is one the most valuable learnings for Katy, who works as a yoga teacher in London. Tine, who shares her time between Denmark and Bali, came to realize over the last couple of months that everything is a relationship, be it with your partner, with food or with money.

Read the stories of these amazing women in the latest instalment of The COVID Diaries.

The COVID Diaries: Louise and Constanze

Our lives are filled with more uncertainty than ever. At the same time, we surprise ourselves by how well we are able to cope and how seemingly impossible things suddenly become possible. Read Louise‘s and Constanze’s stories about life in Bali and in Germany.

The COVID Diaries: Beate and Janine

Two COVID Diaries from Germany (and in German): Beate and Janine talk about changing priorities, living with sheep (literally), and the importance of travel and freedom.

The COVID Diaries: Kat and Petrie

What have the past months been like in Melbourne and Amsterdam? Read Kat’s and Petrie’s very personal stories about the strain COVID put on their business, social life and mental health.

Going into the pandemic from two very different points in their lives, they each experienced it in their own way. However, they agree on one thing: the importance of nutrition for your general physical and mental health.

The COVID Diaries: Kim and Anne

In the first installment of The COVID Diaries, Kim from Wiltshire, UK, and Anne from New York share how they got through the past months. This is about walking alone and how adversity reveals character.

Iss jeden Tag Kuchen (revised)

Iss jeden Tag Kuchen. Benutze mindestens Lichtschutzfaktor 20, auch im Winter. Bereise so viele Länder auf dieser Welt, wie es dir möglich ist. Du wirst in jedem Land etwas Neues über dich selbst lernen. Sei so oft du kannst an einem Ort, wo die Sonne scheint, aber wenn es regnet, sei dankbar für den Regen….

Every day is like Sunday

Ein Sonntag in den großen Ferien. Die Sonne scheint auf eine Welt, in der nichts passiert. Das Surren der Bienen ist der Soundtrack eines endlos langen Films ohne nennenswerte Handlung. Alles, was vor einem liegt, sind wie zäher Sirup dahinfließende Stunden und gähnende Langeweile. Als Kind habe ich sie gehasst, diese ereignislosen Sonntage. Ich bin…

Die Welt steht still

Wenn man mich noch vor einer Woche gefragt hätte, was ich am liebsten hätte und am dringendsten bräuchte, dann hätte ich gesagt: mal keine Termine und einfach nur Zeit für mich. Jetzt habe ich, so wie es aussieht, mehr als genug von beidem in Aussicht. Und ich bin völlig überfordert damit. Gefühlt hat sich die…

Dancer in the Dark

„Triff mich an der Bank im Park!“. Ich blicke auf, fast ruckartig zuckt mein Kopf nach oben, so überrascht bin ich. Ich habe sie gar nicht ins Zimmer kommen hören. Sie steht etwa einen Meter von mir entfernt und schaut mich an. „Welche Bank?“, höre ich mich fragen. Dass sie so plötzlich vor mir steht,…