Salted Caramel Cheesecake (raw, vegan, zuckerfrei)

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Manchmal braucht es einfach Menschen, die an einen glauben. Die Tatsache, dass ich bislang noch nie einen Raw Cheesecake zubereitet hatte, ließ meine englischen Freunde Mila, Kim und Gareth nicht eine Sekunde daran zweifeln, dass ich das sensationell hinbekommen würde. Wir hatten ein gemeinsames Wochenende geplant und ein Programmpunkt, auf den sich alle sofort einigten, war „Annie backt wieder was Tolles!“.

Puh, bei soviel Vorschusslorbeeren wollte ich natürlich nicht enttäuschen! Also Bücher und Netz gewälzt und schließlich – inspiriert von einer tollen Frau, die in meinem Lieblingscafé Greentrees arbeitet und dort köstliche Raw Cheesecakes macht – stand meine Entscheidung: Ich würde mich jetzt auch mal an einen solchen Kuchen wagen!

Da ich meine Freunde schon einmal mit Salted Caramel geködert hatte, wählte ich als letztes Sicherheitsnetz ein entsprechendes Rezept aus, denn: Wo Salted Caramel drin ist, kann ja im Grunde nichts mehr schiefgehen!

Und surprise: Es ging auch nichts schief. Mit einem guten Mixer ist ein Raw Cheesecake wirklich erstaunlich einfach. Das einzig Nervige ist die Zeit, die man zum Einweichen der Nüsse und zum Kühlen des Kuchen einplanen muss. Bei den Nüssen für den Boden kann man übrigens je nach Geschmack variieren. Für das Salzkaramell wiederum ist der Kokosblütenzucker nicht verhandelbar, da er im Gegensatz zu normalem Zucker bereits eine natürliche Karamellnote hat, die die Sauce erst richtig perfekt macht. Last but not least solltet ihr für das Rezept ein wirklich hochwertiges Meersalz oder Fleur de Sel benutzen. Das war’s dann aber auch schon.

Also los, traut euch auch!

Viel Spaß damit

Annie

Veganer Salted Caramel Cheesecake

Für den Boden:
1 Tasse Macadamia-Nüsse (Pekannüsse, Mandeln oder ein Nussmix gehen aber auch)
1/2 Tasse entsteinte Datteln (am besten Medjool)
1 Tasse Kokosraspeln

Für die Cheesecake-Masse:
3 Tassen Cashews (über Nacht in Wasser eingeweicht und abgespült)
3/4 Tasse Ahornsirup
3/4 Tasse Wasser
1/2 Tasse Kokosöl (geschmolzen)
1/4 Tasse frisch gepresster Zitronensaft
1 TL Vanilleextrakt

Für das Salzkaramell:
3/4 Tasse Kokosmus (geschmolzen)
1/2 Tasse Ahornsirup
1/4 Tasse Kokosblütenzucker
1 TL Vanilleextrakt
1/2 TL Meersalz

Zum Dekorieren:
Fleur de Sel oder Meersalzflocken
Geröstete Pekannüsse (oder andere Nüsse nach Belieben)

Die Cashews am Vorabend in einer Schale mit Wasser einweichen.

Den Boden einer 26cm-Springform mit Backpapier auslegen.

Für den Boden die Macadamia-Nüsse mit den Datteln und den Kokosraspeln im Mixer zu einer Masse zerkleinern. Die Masse auf dem Springformboden glatt streichen und ins Tiefkühlfach stellen.

Die Cashews abspülen und mit den anderen Zutaten für die Cheesecake-Masse in den Mixer oder eine Küchenmaschine geben. Erst im Puls-Modus und dann auf höchster Stufe so lange verarbeiten, bis eine cremige Masse entsteht. Eventuell zwischendurch mit einem Spachtel immer wieder die Masse vom Rand im Mixer verteilen.

Achtung, man braucht für diesen Kuchen leider eine recht starken Mixer, ein normaler Standmixer oder ein Pürierstab funktionieren leider nicht.

Die Masse auf dem Kuchenboden verteilen und glatt streichen. Für mindestens 4-6 Stunden ins Gefrierfach zurück stellen.

Für das Salzkaramell alle Zutaten in einer Schale miteinander verrühren. Auf den Käsekuchen geben und rasch verteilen, da die Sauce bei Kontakt mit dem kalten Kuchen schnell fest wird.

Umgehend mit den gehakten Nüssen und den Salzflocken bestreuen.

Den Kuchen entweder bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen oder nach dem Auftragen der Karamellschicht eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur auftauen lassen, bevor man ihn anschneidet.

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